In dieser Woche habe ich meine ersten zwei Physiotherapien wahrgenommen und war bei dem Phystiotherapeuten meines Vertrauens in Krensdorf 😉 Wir haben uns abgesprochen und die kommenden Therapiemaßnahmen abgesprochen, so wie von meinem Arzt angeordnet. Die Schwellung selbst ist nicht mehr so schlimm wie direkt nach der Gipsabnahme und wird von Tag zu Tag besser. Ich fotografiere meinen Fuß täglich in der gleichen Position und von daher fällt mir das relativ gut auf.
Wie muss man sich meine Therapie vorstellen
Nun ich liege hauptsächlich 45 Minuten auf der faulen Haut und lasse mich massieren. Viel mehr geht im Moment auch nicht. Sebastian versucht durch die Massage, das Ziehen und Drücken meinen Fuß wieder beweglicher zu machen. Dabei gehen wir bis zu meiner Schmerzgrenze. Im Vordergrund steht die flüssige und rollende Gehbewegung – Bewegungen der Seitenbänder sind noch sehr schmerzhaft.
Damit die Schwellungen leicht abnehmen, schiebt und drückt Sebastian immer wieder über die mit Flüssigkeit gefüllten Stellen. Danach kommen auch meine Sehnen wieder zum Vorschein und es ist ein ziemlich gutes Gefühl, wenn die Durchblutung so angeregt wird. Mein Oberschenkelmuskel zuckt immer wie verrückt nach diesen Massagen, das kann man gar nicht steuern haha
Anschließend an die Massagen und das Reaktivieren meiner Haut und Muskelzellen bekomme ich für zu Hause immer ein paar Übungen. Hauptsächlich handelt es sich um Übungen im Sitzen und Liegen, aber auch im Stehen auf der Stufe mobilisiere ich meine Fußmuskulatur.
Übungen die ich täglich mache
Aus Erfahrung von meinen letzten Physiotherapien habe ich gelernt, dass man sich die Übungen zumindest aufschreiben sollte oder Fotos machen sollte. Ansonsten hat man später wirklich das Problem, Übungen zu vergessen. Darum habe ich immer mein Smartphone bei der Hand und tippe mir Notizen ab.
Momentan habe ich 5 Übungen an die ich mich auch fleißig halte. Denn Physiotherapie direkt beim Therapeuten ist nur die halbe Miete. Zu Hause muss man konsequent dahinter sein um voran zu kommen.
Ich starte meine Übungen immer damit die Haut neben meiner Narbe zu massieren und so zu aktivieren. Anschließend lagere ich mein Bein richtig hoch (im Liegen) und mache Pumpbewegungen. Gut 40-50 Wiederholungen.
Bei meiner dritten Übung sitze ich am Boden und ziehe 3 mal den Fuß zu mir und lasse locker, danach mache ich das ganze unterstützend mit einem Band. Diese Übung wiederhole ich so oft wie möglich, meistens so 4-5 Mal. Die vierte Übung kann man sich vorstellen wie einen Leg Raise. Die Zehenspitzen ziehe ich zum Körper und dann hebe ich langsam ein Bein so weit wie möglich und senke es wieder ab. Diese Übung kann man auch unterstützend mit einem Band machen.
Zu guter Letzt setze ich mich auf einen Sessel mit geradem Rücken, stütze mich auf meinen Oberschenkel ab und strecke das linke Bein aus. Dann ziehe ich den Fuß zu mir – sprich die Zehen wieder zum Körper – halte diese Position für 5 Sekunden und lasse wieder locker. Da zieht es dann in der hinteren Muskelkette.
Wichtig ist, dass man diese Übungen nicht immer nur einseitig macht, sondern auch das rechte Bein nicht vernachlässigt.