Der Aufbau von Tini´s Gravelbike ist mittlerweile knapp ein Jahr her. Seit diesem Zeitpunkt hatten wir auch das Vergnügen die Laufräder von Pancho-Wheels zu testen. Handgespeichte Carbon-Laufräder aus dem wunderschönen Bad-Goissern. Erst vor kurzem haben wir die Laufräder zu einem Ausflug in die schöne Region für einen Gravelkurzurlaub ausgeführt. Hier durfte ein kurzer Besuch vor dem Gebäude nicht fehlen 🙂
Ein Jahr mit Pancho-Wheels
Nun ist es endlich soweit – der Langzeittest unserer Pancho-Wheels Rush 38 Disc Clincher. Wie angesprochen, durften wir die von Laufräder auf unseren Gravelbikes fahren und damit Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Anfangs noch recht skeptisch, was Carbon-Laufräder im Gravel- / Crossbereich angeht, jedoch schell eines besseren belehrt worden. Ich hatte Sorge vor Höhenschlägen oder Achtern, nachdem es beim Graveln ja recht actionreich zugehen kann. Das Terrain auf dem wir unsere Bikes bewegen, ist ja doch recht holprig und kann bergab ohne Federung schon heftig werden.
Gerade das MTB & Singletrail Terrain bringt gewisse Abwechslung und Spaß in die Angelegenheit. Auch wenn einem danach die Hände aufgrund der fehlenden Federgabel manchmal halb abfallen. Doch ganz egal auf welchen Terrain wir unterwegs waren, die Laufräder aus Bad Goissern hatten überall gezeigt, dass sie noch immer nicht an ihre Grenzen stießen. Daher gab es bislang auch keine Zwischenfälle, kein Service und keine von mir befürchteten Achter oder Ähnliches. Das Laufrad ist steif wie eh und je. Genau diese Charakteristik spürt man egal wo man unterwegs ist. Sei es der Sprint vor einer Kreuzung, schnelle Kurvenvariationen bergab oder schmale Singletrails. Diese Eigenschaften der Laufräder haben mich bislang mehr als nur überzeugt.
Genug von Singletrails – ab auf die Straße und Forstwege
Gravel bedeutet für uns Abwechslung – ein Mix aus Schotter, Trails und Straße. Wir bewegen unsere Gravelbikes eben auch abseits der unbefestigten Straßen. Auch hier versuchte ich meine „Testkünste“ *hust* einzubringen und schnallte mir mal für einige Wochen die Straßenreifen auf die Rush 38. Ich wollte herausfinden, wie sich die Laufräder auf der Straße schlagen. Schnelle Antritte, Komfort und Seitenwindstabilität sind für mich Faktoren, die ein schnelles Laufrad mitbringen sollte.
Im Antritt spürt man die Steifigkeit der handeingespeichten Laufräder. Die Kraft wird sofort übertragen. Kein Verwinden war festzustellen und das bei über 1200 Watt am Display. „In Schwung kommen“ ist somit ein leichtes Unterfangen. Der Komfort bleibt bei hart aufgepumpten Straßenreifen jedoch ein klein wenig auf der Strecke, zugunsten der Steifigkeit. Mit den Gravelreifen und 2,5 bar ist der Komfort wieder zurück im Spiel. Möglicherweise mit Panchos neu entwickelter Gran Fondo Serie, die eine breitere Maulweite aufweisen, als die übliche Rush Serie, verspürt man eventuell noch mehr Komfort auf abgelegen Straßen und Trails. Who knows – wir testens gerne 😉
Mit dem 38mm Felgenprofil ist man auch für jeglichem Seitenwind gerüstet. Das kann ich unter burgenländischen Verhältnissen wirklich gut behaupten. Bei uns ist es immer windig! Die aerodynamischen Verluste zu höheren Profilen kann man für ein Adventure Bike in Kauf nehmen. Denn auch die 38mm haben bereits einen hohen Stylefaktor und passen hervorragend zu jeder bunten Rahmenvariation. 🙂
Fazit:
Für uns der ideale Gravel Laufradsatz. Er punktet in der Steifigkeit, Robustheit und natürlich im Style. Mit seinem, eher im Hintergrund gehaltenen Design, und der dezenten Aufschrift von Pancho, brauchen sich die Laufräder von der großen Konkurrenz nicht verstecken. Vor allem im Preis- / Leistungsverhältnis sind sie den Großen klar voraus. Denn die Laufräder mit österreichischer Qualität bekommt man bereits für 1150€. Der Preis enthaltet die hauseigenen Pancho Naben, die unserer Meinung qualitativ hochwertig sind und noch dazu einen coolen Sound von sich geben. Diese sind vollkommend ausreichend und wir sind happy damit. Wir selbst bemerkten keinen Unterschied zur preislich höher angesetzten Dt-Swiss 240s Nabe. Daher kann man beruhigt zur preislich günstigeren Variante mit den Pancho-Naben greifen.
Würden wir uns für die Pancho-Wheels nochmals entscheiden? Definitiv! Falls ihr detailliertere Fragen zu den Laufrädern habt, könnt ihr uns jederzeit kontaktieren – wir bleiben dabei 🙂
Good-Job und Danke an das gesamte Team Pancho-Wheels.