„Wie gehts dir 2 Wochen nach deinem Tief?“ „Bist du wieder voll im Training?“ „Gehts wieder bergauf, wie fühlst du dich?“ Viele Nachrichten erreichen mich heute noch, wie es mir nach meinem Trainingstief heute geht und vor allem interessiert euch, wie es weitergeht.
Also eines mal vorweg – mir geht es gut haha. Mittlerweile ist der Infekt überstanden, der Kopf ist frei und schlafen kann ich auch wieder sehr gut. Ich habe zwar noch immer unzählige Projekte zu schaukeln, aber das gehört dazu, sonst wärs ja auch langweilig. In den letzten beiden Wochen konnte ich auch schon wieder etwas Sonne tanken und mit Andy & Freunden gemütlich rollen. Meinem Trainer war es sehr wichtig, dass ich mich 100%ig auskuriere, bevor wir wieder loslegen. Gesagt getan. Seit Montag steht wieder lockeres Training am Trainingsplan. Damit meine Termine nicht mit dem Training kollidieren, sind diese jetzt auch für meinen Trainer ersichtlich in Trainingspeaks eingetragen. So sieht Christoph ab sofort, ob meine Woche stressig oder gemütlich ist und kann das Training individuell an meine Woche anpassen.
Was habe ich aus meinem Überehrgeiz gelernt?
Nun, wie bereits im vorherigen Beitrag geschrieben, das Training zwar ernst zu nehmen, aber das körperliche & mentale Wohlbefinden vor den Trainingsplan zu stellen. Sich nicht zu schämen, wenn man an einem Tag sein Training nicht absolviert. Ist der Körper müde, ist er müde. Ich bin noch immer eine reine Schönwetterfahrerin & Hobbytante – also den Spaß & die Eispausen nicht auslassen. Ich hatte wieder den Kopf frei für andere Dinge und konnte meine ToDo-Liste ordentlich kürzen. Was Priorität hatte, habe ich abgearbeitet und auch an der tollen Praxiseröffnung von Stefanie Wacht ein paar meiner Bilder aus dem Radsport ausgestellt.
Ziele sind wichtig, aber es ist wichtig sich das richtige Ziel für sich selbst zu setzen. Seine persönliche Motivation zu kennen. Meine Motivation lag allein darin, kein DNF neben meinem Namen stehen zu haben. Das hatte ich immer im Hinterkopf, einfach ins Ziel kommen. Das wollte ich. Es hörte sich für mich nach einem machbaren Ziel an, doch ich hatte ganz vergessen, dass es doch um den Spaß während des Rennens geht. Darum neue Erfahrungen zu sammeln und als Nice-to-have natürlich auch durch das grandiose Ziel des RAAs zu rollen. Bei jeder Ausfahrt habe ich das Garmin beobachtet, meinen Herzschlag, die Kilometeranzahl, die Höhenmeter und immer wieder angefangen zu berechnen, ob ich es in 24h ins Ziel schaffe oder nicht. Dieser Computer-Gschwirl hatte mich fest im Griff. Jetzt wird auch mal ohne Garmin gefahren und nach Lust und Laune abgebogen. Wir machen Sunset/Sundown-Ausfahrten und genießen wieder mehr die Zeit zu zweit am Rad. Das Wetter lässt das auch großartig zu!
Upcoming Events & Trainings
Mein Trainingsplan sieht aktuell ganz luftig und angenehm aus. Heute ist Pausentag. Wird eingehalten. Morgen steht ein ziemlich cooler Video-Shoot an, auf den wir uns schon sehr freuen. Dann gilt es das Wochenende auszukosten & zu genießen, denn am 17. Mai steigen wir ins Flugzeug. Da geht es in Richtung Italien – unser erstes gemeinsames „Rennen“ steht an. Ein toller Gran Fondo mit Start in Marco Pantanis Geburtsstadt „Cesenatico“. Motivation auch dahinter ist es – Spaß zu haben & vorsichtig zu fahren. Ich freue mich auf die Landschaft und die Menschen, die uns hier begleiten werden. Ihr könnt uns auf Instagram folgen oder wartet einfach den Beitrag zu unserem Italien-Urlaub ab 🙂 Auf Instagram seid ihr jedenfalls immer up-to-date.
Danach werde ich wieder komplett ins Training einsteigen. Ich fühle mich durch die 2 Wochen Trainingspause aber sehr erholt und wieder fit. Auch mein Körper hat sich merklich in diesen 2 Wochen verändert. Ich kann nicht genau erklären wieso, aber ich fühle mich insgesamt besser und bin wieder motiviert weiterzumachen. Demnächst kommt auch wieder ein zusammengefasster Beitrag mit all euren Tipps zum RAA. Welches Auto wir nehmen, wie wir uns im Auto tatsächlich organisieren. Welche Kleinteile wir kaufen müssen und und und. Die Input-Emails reißen nicht ab und ich freue mich darauf das mit euch zu teilen.