Tini on top Radfahren auf eigene Gefahr!
Ich habe euch noch gar nicht von meiner ersten Ausfahrt ohne Andy erzählt! Das muss ich unbedingt 😀 Der November bei uns in Österreich ist ja wirklich total mild. Wir haben Dauersonnenschein, Temperaturen zwischen 16 und 20 Grad, oft kaum Wind und Weingärten die in allen Farben den Herbst einläuten. Ich hätte mir nicht gedacht, dass wir im November noch so schön zum Rennradfahren kommen. Eigentlich wollte ich auch nie ohne Andy eine Runde fahren, aber nachdem es wirklich so sonnig herbstlich war, konnte ich nicht weiter drinnen im Haus sitzen und in mein Apfel-Kasterl starren. Die FH musste also warten.
Radweg im Burgenland
Challengeaccepted
Ich also runter in den Keller und da stellte sich mir wieder die Frage „Was soll ich anziehen?“. Nachdem es draußen wirklich warm war beschloss ich mich in mein sommerliches Outfit zu wagen, na hoffentlich ging das gut. Ich habe dann noch das Garmin umgeschraubt und dabei versucht meinen neuen Carbon-Lenker nicht zu zerkratzen 😉 Das hat schon gedauert, bis ich die Halterung montiert hatte haha – nun, ich war also so weit. Ich rollte die Straße runter und musste nach den ersten 5 Metern gleich wieder umdrehen – ich hatte meine Sonnenbrille vergessen. Schwups wieder retour, Sonnenbrille checken und back on track. Natürlich habe ich Schlaumeier dann vergessen, das Garmin-Gerät wieder zu aktivieren und so bin ich die ersten 5 Kilometer mal ohne Garmin-Track herumgedüst, bis ich es nachträglich eingeschaltet habe und mir gedacht habe „Na toll, umsonst so schnell getreten.“ 😛
kurze Pause zum Sonnen
Wo war mein Andy?
Irgendwann stellte sich dann bei mir ein Gefühl von Durst ein! Also griff ich runter zu meiner Flaschenhalterung, wo sich für gewöhnlich die von Andy sorgfältig gefüllte Wasserflasche befand – tja – Andy war nicht da also war auch keine Wasserflasche vorhanden! haha Ich also auf meinem Rennrad unterwegs und das ohne etwas Trinkbarem. Etwas Schlimmeres kann einem bei einer Radrunde ja wirklich kaum passieren. Darum habe ich meine toll durchgeplante Radrunde angepasst und bin in Richtung Andy-Mama geradelt, um dort verpflegt zu werden! Das Problem war nur, dass ich hier den 17km/h starken Wind gegen mich hatte. Puh und wie ich schnaufte! Normalweise kann ich im Windschatten von Andy hinterhertuckern, doch dieses Mal musste ich mich allein da durchkämpfen. Wo war mein Andy?
Bike Against Wall
Endlich bei Andys-Mama angekommen, verpflegte sie mich mit Wasser und ich konnte mich ein bisschen aufwärmen! Ich hatte es wirklich unterschätzt, dass man im November trotz Sonnenschein NICHT mit seiner Sommerkleidung Fahrrad fahren gehen sollte. Der Wind war zwar warm, aber wenn man schwitzt wird einem doch schnell kühl. Ich kann nur hoffen, dass ich mich jetzt nicht verkühlt habe! Ich wollte nach dem Besuch bei meiner Schwiegermama einfach nur noch nach Hause und bin geradelt wie eine Lokomotive! Ich wollte einerseits durch schnelles Treten meinen Körper warm halten und andererseits einfach nur in meine warme Badewanne sinken. Teilweise hatten die Autos in den Ortschaften große Mühe mich zu überholen weil ich 39 km/h schnell war 😀
Mein Fazit – NIE WIEDER
Nie wieder gehe ich Fahrrad fahren ohne meinen Andy 🙂 Es hat mich wirklich gewundert, dass ich nicht auch noch meinen Helm vergessen habe! Wenn Andy nicht da ist und abcheckt ob wir alles haben, funktioniere ich eindeutig nur zur Hälfte! Zum Glück bin ich immer für den Hausschlüssen zuständig 😛