Die heutige Route mag dem Einen oder Anderen bereits bekannt sein, denn diese habe ich bereits vor zwei Jahren vorgestellt, nur in die verkehrte Richtung. Das Besondere an der diesjährigen Route ist aber, dass wir einen Guide dabei hatten, der uns die kleinen, versteckten Straßen nach Groznjan gezeigt hat. Wir fuhren mit unserer Valamar Crew nach Buje, der diesmalige Startort unserer Route.
Schmale, enge Straßen
Nicht lange waren wir auf der Bundesstraße unterwegs, denn unser Guide Matija führte uns gleich zu beginn auf eine kleine nette Straße, wo die ersten Hügeln auf uns warten. Aber auch ein sehr schönes und cooles Weingut (hätte es offen gehabt, wären wir sicher gleich stehen geblieben) wartet bereits auf den ersten Kilometern. Diese schmalen Straßen, links und rechts die saftig grünen Hügel, bedeckt mit Weinreben. Es ist absoluter Genuss hier durchzuradeln. Unmittelbar danach fuhren wir eine kurze aber steile Steigung den Hügel hoch, wo bereits die nächste schöne kroatische Ortschaft Momjan liegt. Wie bereits bei den Routen davor geht es natürlich nicht ohne rauf und runter, so auch hier. Das Besondere: die Straße schlängelt sich durch die Hügel und Auto kommt keines, weit & breit. Unsere Gruppe harmonierte super und wir freuten uns bereits auf Groznjan, was unmittelbar vor uns lag.
First Stop: Groznjan
Pflichtstopp, auch wenn man schon mal hier war. Bestimmt einer mitunter der schönsten kleinen Orte in Kroatien. Eine wunderschöne Kulisse mit traumhaftem Ausblick. Ideal um zu entspannen und um die Zeit zu genießen. Einen einzigen Nachteil hat Groznjan, alle Wege durch die Stadt sind mit unzähligen Steinen verlegt worden. Fahren ist unmöglich da zu viele Touristen herumlaufen und mit Radschuhen laufen ist anstrengend und nicht sehr komfortabel. Da kann man schon ganz schnell umknicken! Egaaal, was tut man nicht alles um schönes Foto zu schießen 😉 Groznjan zu beschreiben ist extrem schwierig. Allein wenn ich daran denke, wie wir durch die Gassen gegangen sind, so viele Eindrücke, so alte Gemäuer. Was die Steine & Felsen wohl erzählen würden. Es ist als wären wir zurückversetzt in eine andere Zeit, Romantik pur.
Auf bekannten Wegen unterwegs
Ab hier sind wir auf bekanntem Terrain unterwegs, aber doch kommt es uns verkehrt vor. Klar doch, wir sind die Straße schon in die verkehrte Richtung gefahren. Ich wusste was auf uns in etwa zu kommt, doch ich muss ehrlich gestehen, irgendwie gefiel mir diese Richtung schon ein wenig besser. Man konnte die Landschaft mehr genießen, da es meiste Zeit leicht, aber nicht anstrengend, bergauf ging. Autos findet man hier selten. Es wartet lediglich ein kurzer steiler Anstieg bevor man sich auf die geniale Abfahrt nach Livade freuen kann. Vor der Abfahrt sollte man unbedingt noch die Aussicht nach Motovun genießen. Traumhaft, vorallem wenn man eine Abfahrt wie diese vor sich hat. Einige 180 Grad Serpentinen warten darauf, gefahren zu werden, aber Vorsicht ist geboten, denn hier können wieder einige Autos entgegenkommen.
Zurück nach Porec
Nach der Abfahrt fuhren wir gleich gegenüber wieder den Hügel hoch nach Motovun. Dies wäre eine Variante die wir bereits in der Rennradroute II beschrieben haben. Falls man diese Strecke vermeiden möchte, würde es sich anbieten nach Livade auf der Hauptstraße rechts abzubiegen. Nach 8 Kilometer kann man links nach Vizinada abbiegen und über einige Varianten nach Porec zurück radeln. Leider habe ich für diese Variante keine GPX – Datei, dies sollte nur ein Vorschlag unsererseits sein, um Motovun auszuweichen.
Wer sich aber für Motovun entscheidet, weiß was ihn erwartet. Neben drei Anstiegen erwartet einen noch einmal die schönsten Ecken Istriens.
In unserer Route aus dem Jahr 2016 könnt ihr euch ca. ein Bild davon machen, wie es als komplette Runde aussehen könnte. Je nachdem ob ihr lieber die tollen Serpentinen bei Livade bergauf bzw. bergab fahren möchtet legt ihr eure Strecke aus. Wir sind bereits beides gefahren und die flottere und angenehmere Runde ist sicher die, zuerst nach Buje zu fahren und dann bis nach Porec zu rollen. Wer aber lieber bergauf trainieren möchte, sollte die Route in umgekehrter Richtung fahren 😉