Oakley-Guide: Was passt mia am besten?

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Es gibt unzählige Brillenmodelle am Markt. Hat man sich erstmals für einen Hersteller entschieden, heißt das noch lange nicht, dass man sich auch schon für „das Modell“ entscheiden konnte, oder die Farbe, oder das Glas. Am liebsten hätten wir sie sowieso alle. Man setzt die eine ab und die nächste auf und weiß schon wieder nicht, welche man nehmen soll. Nachdem wir 2018 ein paar Brillen von Oakley als PR-Samples erhalten haben, wollen wir euch unsere Insights nicht vorenthalten. Nach einer ganzen Radsaison und davor schon vielen Jahren mit Oakley auf der Nase, möchten wir euch bei eurer künftigen Kaufentscheidung einfach ein paar Tipps mitgeben.

In Zeiten von Lance Armstrong & Co.

Bereits in der Zeit von Lance Armstrong & Co hat mich Oakley vom Design her begeistert. Das Design der damaligen Oakley M-Frame (vielen von euch sicher noch bekannt) sah schon richtig fein aus. Gefühlt jeder Rennradfahrer den ich kannte, wollte exakt dieselbe Brille tragen. Als 14 jähriger Junge war es mir komplett egal, welche Features, Glastechnologien oder sonstige Spompanadeln die Brille bot. Hauptsache sie sah cool aus und machte einen schneller 😉 Bis heute ist für mich die Radbrille sozusagen der „Eyecatcher“ in komplettierten Radoutfit (neben den Socken & Schuhen und dem Rad selbst natürlich :P)

Der Beitrag basiert auf meiner persönlichen Meinungen und wurde nicht bezahlt. Was mir bei welchem Modell gefällt und was nicht gefällt. Jede Brille bietet etwas anderes an und das heißt es zu unterstreichen – vor allem ob sich die Brillen auch in der Praxis bewähren.

Die Prizm-Technologie

Die Prizm-Glastechnologie von Oakley ist euch sicherlich ein Begriff. Diese schärft Details auf der Straße und verstärkt gleichzeitig den Kontrast, um das Sehgefühl zu optimieren. Es ist sozusagen unser „Filter“, der uns dabei unterstützt bestimmte Verhältnisse schneller zu erkennen. Angepasst an jede Sportart bzw. Disziplin gibt es unterschiedliche Herausforderungen und Lichtverhältnisse. Daher gibt es auch unterschiedliche Prizm-Technologien: Beim Mountainbiken geht es oft über Stock und Stein. Mit der Prizm-Trail-Technologie werden Rot-/Brauntöne hervorgehoben, um die Veränderungen am Boden gezielter wahrzunehmen. Im Winter, bzw. bei Schneeverhältnissen, unterstützt die Prizm-Snow-Technologie Kontraste im Schnee wahrzunehmen. Im Rennradsport widerum kämpfen wir bei hohen Geschwindigkeiten mit Licht- und Schattenwechsel. Hier kommt die Prizm-Road ins Spiel, welche auf die wechselnden Lichtbedingungen schneller reagiert.

Der Nachfolger: Oakley Radar EV Path

Die Radar war sozusagen meine zweite Oakley Brille die ich nach der M-Frame gekauft habe. Ma, des is scho wieder a Zeiterl her^^ Optisch ähnelt sie der M-Frame und ist mitunter die „schlanke Tante“ unter den anderen Oakley Modellen, die wir vorstellen werden.

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+) Das Glas verfügt über die Prizm-Road-Technologie und ist zusätzlich noch polarisiert. Das bedeutet, dass reflektierende Lichtstrahlen von nassen Straßen bzw. anderen reflektieren Gegenständen nicht durch das Glas durchgelassen werden sollen. Sagt die Theorie und hat bisher auch gut gepasst! Aus diesem Grund trage ich die Brille ganz gern bei Sonnenschein und auch bei feuchter bis nasser Fahrbahn, denn mit anderen Gläsern werden oftmals Schlaglöcher nicht schnell genug erkannt. Besonders fein ist aber der feste Halt der Brille. Sie ist mir tatsächlich noch nie verrutscht. Das tolle an der Radar ist auch, dass die Gläser austauschbar sind. Auch das Nasenpad kann man austauschen – je nachdem ob man einen großen, oder kleinen Zinken hat, kann das schon ganz nützlich sein 😉

-) Das einzige Manko das ich bemerkte ist, dass mir meine Augen oftmals bei schnellen Abfahrten oder an kalten Tagen austrocknen, da mir der Wind, aufgrund des schlanken Designs, von unten in die Augen zieht. Tini tränen dann auch oft die Augen bei einer schnellen Abfahrt. Das ist aber bestimmt von Person zu Person unterschiedlich. 🙂 Doof ist auch, dass man die Gläser zwar tauschen kann, jedoch kein Wechselglas beim Kauf dabei ist. Somit muss man dieses wieder extra kaufen.

Der coolere Nachfolger: Oakley Jawbreaker

Die Oakley Jawbreaker ist die modernere und größere Variante der Radar. Beim ersten Anblick fällt einem sofort auf, dass das Design größer und breiter ist.

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+) Das Sichtfeld nach oben ist im Vergleich zur Radar deutlich größer. Trotz des Komplettrahmens rund um das Glas gibt es keine Sichtbehinderungen. Auch der Wind hat hier wenig Spielraum um direkt in die Augen zu ziehen und diese so auszutrocknen. Der Sitz der Jawbreaker ist deutlich lockerer als jene der Radar, was aber nicht bedeutet, dass diese Gefahr läuft zu verrutschen. Auch bei diesem Modell kann man schnell und einfach die Gläser tauschen. Hier funktioniert das Ganze mit der Switchlock-Technologie. Dabei wird der Nasensteg nach oben geklappt und schon kann man das Glas herausnehmen und tauschen. Neben dem Gläsertausch, kann man bei der Jawbreaker auch zwischen drei verschieden lange Bügel wählen um den optimalen Sitz zu wählen.

-) Auch hier müssen die Gläser wieder extra gekauft werden. Bei Tini laufen die Gläser beim Bergauffahren, unter viel Anstrengung und an heißen Temperaturen, oftmals an. Sie muss sie dann oben in den Helm stecken, damit sie „freie Sicht“ hat 😉

Die neue Generation: Oakley Flight Jacket

Die Flight Jacket ist quasi die Weiterentwicklung der Jawbreaker.

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+) Noch mehr Sicht, noch mehr Schutz und noch mehr Belüftung. Ist das überhaupt noch möglich nach der Jawbreaker? Wie schon geschrieben, ist die Jawbreaker für mich in Punkto Style, Funktion und Schutz bislang das A&O gewesen. Doch Oakley hat mit der Flight Jacket noch einen oben drauf gesetzt.

  • Style: Das Teil sieht einfach richtig fein aus in Kombination mit dem Oakley-Helm.
  • Funktion: Dadurch, dass oben kein Bügel mehr ist, wirkt das Sichtfeld freier. Die Möglichkeit, bei Bergauffahrten die Brille schräg zu klappen, ist richtig fein! So läuft das Teil nie an.

Um gerade, das Anlaufen von Gläsern zu vermeiden, hat Oakley mit der Funktion der Advancer-Nasentechnologie ein echt feines Feature hinzugefügt. Vor allem Tini liebt diese Technologie. Der Nasensteg hat vorne einen kleinen Bügel den man easy nach vorne klappen kann, um so die Brille weiter vom Gesicht zu entfernen. Mit diesem Feature sorgt man für eine verbesserte Ventilation zwischen Gesicht und Brille. Vor dem ersten Test, konnte ich mir garnicht vorstellen, dass das auch tatsächlich klappen soll. Doch es funktioniert einfach nur fein! Beim Bergauffahren mit zwei Fingern hochklappen und vor der Abfahrt dagegendrücken und schon ist die Brille wieder in ihrer normalen Position. Ein Feature das ich nicht mehr missen möchte, vor allem an heißen Sommertagen. Auch an dieser Brille lassen sich Nosepads und Bügeln ohne Probleme verändern.

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-) Leider gibt es keine Möglichkeit hier Gläser zu tauschen, das dachten Tini & ich anfangs jedenfalls. So muss man sich halt immer die Komplettbrille kaufen. Falls jemanden diese Brille so gut gefällt, dass er sich zwei kaufen möchte, empfehle ich hier eine mit Prizm-Road-Technologie und eine Low-Light-Brille. Die Low-Light-Brille hatten wir bei unserem 24h Rennen in der Nacht auf und es war als hätten wir keine Brille auf, so gut waren die Sichtverhältnisse. Ansonsten ist eine andere Alternative die Flight Jacket mit Photochromic Glas. Dieses Glas passt sich an die Lichtverhältnisse an und wird so dünkler oder heller. Nur nachts ist es trotzdem relativ dunkel im Vergleich mit einer Low-Light-Brille.

Das Fliegengewicht: Oakley EV Zero Stride

Die wohl leichteste und auch filigranste Brille unter allen Modellen.

+) Die Oakley EV Zero Stride ist beim Tragen kaum spürbar. So leicht wie kein anderes Oakley Modell. Richtig Angenehm zu tragen und auch ein echt guter Schutz vor Wind. Das rahmenlose Design der Brille garantiert ein extrem freies Sichtfeld. Kein Rahmen, nichts stört den Blick durchs Glas. Zwar haben die anderen Modell wie die Jawbreaker und Flight Jacket ein riesen Sichtfeld, aber die EV Zero setzt in Punkto Sichtfeld noch einen drauf. Ebenfalls einer meiner Lieblingsmodelle, da sie einfach so leicht und kaum spürbar auf der Nase ist. Mir is schon passiert, dass ich geglaubt habe, ich hätte sie verloren, aufgrund ihres freien Sichtfeldes und des geringen Gewichtes. Ich habe sie einfach nicht mehr gespürt 😉

In diesem Jahr kommt von Oakley ein ganz anderes Modell auf den Markt, nämlich die Oakley Sutro. Sie definiert den Look einer Sportbrille komplett neu. Die großen Gläser sorgen dank der kontrastverstärkenden PRIZM-Technologie für ein breiteres Sichtfeld, einen trendigen Look und eine verbesserte Sicht. Der robuste O-MATTER-Rahmen mit rutschfesten UNOBTAINIUM-Bügelenden und Nasenpolstern garantiert in jeder Situation sicheren Halt. Wir sind auf dieses Modell auch schon wieder richtig gespannt!

Zu beachten gilt bloß, dass man auch hier weder Bügel noch Gläser tauschen kann. Die Brille ist sozusagen „aus einem Guss“. Wen das nicht stört, jedoch eine federleichte Brille mit coolem Design sucht, hat hier voll in das Schwarze getroffen.

Und, schon für eine Brille entschieden?

Ride on, Andy 🙂